Galaxy Z Fold 7 im ersten Check: Warum erst jetzt, Samsung?

Posted by akku-leistung.com
from the Business category at
10 Jul 2025 03:23:40 am.

Das Galaxy Z Fold 7 ist Samsungs Falthandy der sieben Generation. Warum Samsung damit endlich einen Volltreffer gelandet haben könnte, verrät das erste Hands-On der Redaktion.
Bei den Falthandys ist Samsung in Deutschland unangefochtener Marktführer. Doch so richtig zufrieden konnten die Koreaner bislang nicht sein. Trotz wachsendem Interesse ist das Konzept den meisten Menschen immer noch fremd – und dann hatten zuletzt auch noch Konkurrenten wie Motorola und Honor Samsung technisch überholt. Kann das neue Galaxy Z Fold 7 den Wind drehen? Nach dem ersten Praxis-Check sieht es zumindest so aus, als hätte Samsung endlich ein Falthandy erfunden, wie es viele schon lange erwartet hatten. Die Details verrät der erste Praxis-Check.
>>>akkus für Samsung Galaxy Z Fold 6 1918mAh
Samsung Galaxy Z Fold: Endlich schlank und leicht
In den letzten Jahren sind die Fold-Modelle von mal zu mal immer dünner geworden. Doch auch dasGalaxy Z Fold 6war immer noch ein echter Brecher: Selbst am Rand noch 12,1 Millimeter dick und mit 239 Gramm sehr schwer. Perfekt für die Bahn oder als Tablet-Ersatz fürs Sofa, aber für den Alltag einfach zu sperrig. Das alles ändert sich mit dem Fold 7. Mit 8,9 Millimetern Dicke ist es Stand jetzt mindestens das dünnste Falthandy in Deutschland und Europa, in China sind Oppo und Honor ähnlich schlank unterwegs.

>>>akkus für Samsung Galaxy Z Fold5 2020mAh
So wird das Fold alltagstauglich
Lässt man das Fold zugeklappt, gibt es kaum noch einen Unterschied zu normalen Smartphones. Zumal der äußere Bildschirm mit 6,5 Zoll jetzt auch eine amtliche Größe erreicht hat (das Fold 6 begnügte sich noch mit 6,3 Zoll). Im Praxis-Test war aber auch das geringe Gewicht eine Überraschung. Das Fold 7 hat beim Gewicht ordentlich abgespeckt, wiegt 215 Gramm statt 239 Gramm beim Fold 6. Damit ist leichter als dasS25 Ultra(218 Gramm) und auch als dasiPhone 16 Pro Max(227 Gramm).

Nachgemessen: Das Galaxy Z Fold 7 ist nur rund 9 Millimeter dünn.
Gewicht und Dicke könnte man als Zahlenspiele abtun. Doch im Alltag sind das bei einem Smartphone dieser Größe Faktoren, die Welten ausmachen. Denn während beim ersten Fold das Außendisplay noch eine Art Behelfsdisplay darstellte (so wie der altehrwürdige Nokia Communicator damals nur ein Außendisplay zum Telefonieren hatte), war spätestens mit dem Honor Magic V3 klar: Auch große Falthandys werden in der Regel nur zugeklappt bedient. Beim Fold 7 ist das Außendisplay nicht nur größer, auch der Rahmen um das Außendisplay ist schmaler als zuvor und das dünne, leichte Gehäuse liegt gut in der Hand. Und wenn man Zeit und Ruhe hat, klappt man etwa in der Bahn das Fold 7 auf und ergötzt sich am großartigen 8-Zoll-Faltdisplay im Inneren.

>>>akkus für Samsung Galaxy Z Fold5 2310mAh
Warum nicht gleich so, Samsung?
Es gibt Gründe, warum das Fold 7 erst jetzt so schlank werden konnte. So hat Samsung das Scharnier neu konstruiert. Außerdem musste ein Feature dem Abspeckziel geopfert werden, das zumindest einige vermissen könnten: Dem Display im Fold 7 fehlt der Layer für die Nutzung des S Pen, den man bislang als Zubehör dazukaufen konnte. Wer sein Fold also bislang als digitalen Notizblock benutzt hat, muss schnell noch Restbestände des Fold 6 und des dazugehörigen S Pen aufkaufen.

200 Megapixel-Kamera wie im Ultra
Die großen Falthandys richtigen sich vor allem an Power-User, die mit ihrem Smartphone die Grenzen ausloten wollen. Manch einer mag bislang vom Kauf zurückgescheut haben, weil etwa die Kamera-Ausstattung zumindst nominell nie das Niveau der S-Klasse erreichte. Einzuwenden bleibt hier, sich die Fold-Kamera trotz (oder wegen?) der niedrigeren Megapixel-Zahl im COMPUTER BILD-Testlabor oft richtig guten Noten erhielt. So oder so ist es Samsung beim Fold 7 endlich gelungen, die 200-Megapixel-Kamera mit demselben Sensor zu verbauen, der auch im Galaxy S25 Ultra und im S25 Edge werkelt. Samt Linse soll die Konstruktion dabei 18 Prozent flacher ausfallen. Das ändert allerdings nichts daran, dass der Kamera-Block etliche Millimeter herausragt – was ähnlich wie beim S25 Edge angesichts des dünnen Gehäuses besonders stark auffällt. Legt man das Handy auf den Tisch, kippelt es auf jedem Fall gewaltig – möglicherweise ein Grund, dann doch zu einer dickeren Hülle zu greifen, die die Kamera-Ausbuchtung einebnet. Zusätzlich gibt es noch eine 12-Megapixel-Ulraweitwinkel-Kamera und das gewohnte dreifach optische Tele mit 10 MP. Im Praxis-Test machte die Kamera erwartungsgemäß einen guten Eindruck, die Qualität dürfte zwischen S25 Edge und S25 Ultra liegen.

Selfie-Cam wird besser – und reißt ein Loch

Im Innendisplay gab es bei den Vorgängern nur eine 4-Megapixel-Kamera mit mäßiger Qualität, die dafür aber so gut wie unsichtbar unter dem Display versteckt war. Weil man die Innenkamera fast nur bei Videokonferenzen nutzen musste, war das eigentlich kein großes Problem. Zumal es eine weitere Selfie-Kamera im Außendisplay gab und mit einigen Tricks auch die Hauptkamera für Selfies verwendet werden konnte. Doch diesmal hat sich Samsung anders entschieden und im Innendisplay eine normale 10-MP-Kamera verbaut, wie man sie auch außen findet. Nachteil: Im Innendisplay gibt es an dieser Stelle ein kleines schwarzes Loch. Das fällt zumindest auf, wenn man Fotos in Vollbildansicht auf dem Display anschaut.
Volle Snapdragon-Power
Auch beim Prozessor zieht das Fold 7 mit der S25-Serie gleich und greift auf den ausgezeichneten Qualcomm-Prozessor Snapdragon 8 Elite in hochgetakteter "Made for Galaxy"-Variante zurück. Hinzo kommen 12 Gigabyte (GB) RAM bei den normalen Handelsvarianten mit 256 und 512 GB internem Speicher. Exklusiv bei Samsung gibt es die 1-TB-Variante mit 16 GB RAM. Die übrige Ausstattung ist ebefalls top: Wifi 7, 5G, Bluetooth 5.4.
Mehr Laufzeit bei gleichem Akku?
Die Akku-Kapazität von 4.400 Milliamperestunden (mAh) ist gleich geblieben wie beim Fold 6, ebenso die maximale Ladeleistung von nur 25 Watt – nicht gerade viel, das S25 Ultra schafft hier schon 45 Watt und manches Xiaomi über 100 Watt. Doch die Ergebnisse der S25-Serie legen nahe, dass die Laufzeit dank der neuen effizienteren CPU dennoch wachsen könnte.
Fold 7: Preis und Release

Das Samsung Galaxy Z Fold 7 ist seit seiner offiziellen Vorstellung (9. Juli, 16 Uhr) Vorbestellbar. Der offizielle Release (Verkaufsstart) erfolgt ab dem 25. Juli. Erhältlich ist das Gerät in den Farben Blau (Blue Shadow), Silber (Silver Shadow) und mattem Schwarz (Jet Black). Exklusiv bei Samsung gibt es zusätzlich die Farbe Mint und die Variante mit 1 TB Speicher. Die Preise:
- Fold 7 mit 256 GB: 2.099 Euro
- Fold 7 mit 512 GB: 2.219 Euro
- Fold7 mit 1 TB: 2.519 Euro
Bei Vorbestellung bis zum 24. Juli gibt es bei vielen Händlern ohne Aufpreis die doppelte Speichergröße. Insofern kann es sich für Interessenten der 512-GB- oder 1-TB-Version lohnen, jetzt gleich zuzugreifen und nicht Monate auf den üblichen Preisverfall zu hoffen.
Erste Einschätzung: Galaxy Z Fold 7 im Check
Beim Fold 7 hat Samsung konsequent etliche Nachteile der Fold-Serie gegenüber einem normalen Smartphone etwa der S-Klasse beseitigt:
- Handlicheres Gehäuse
- Außendisplay in Normalgröße
- Bessere Hauptkamera
- Stärkerer Prozessor
Ein Nachteil bleibt – neben dem höheren Preis – allerdings: Trotz wasserfestem Gehäuse, Rahmen aus "Advanced Armor Aluminium", vorne Corning Gorilla Glass Victus 2 und hinten Ceramic 2 ist ein Falthandy nach wie vor nicht so robust wie ein herkömmliches Smartphone. Das Innendisplay ist dabei sogar durch den Klappmechanismus gut geschützt, doch feiner Staub wird auch durch die Schutzklasse IP48 nicht sicher ferngehalten.
Tags: Galaxy Z Fold 7
0 Comments