Wenn ihr Handy & Co. mit USB-C ladet, verschenkt ihr vielleicht viel Potenzial: Alles, was ihr über Power Delivery wissen müsst

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Posted by akku-leistung.com from the Business category at 16 Jun 2025 03:46:47 am.
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USB-C revolutioniert die Stromversorgung: Doch welche Kabel sind wirklich sinnvoll und wie nutzt ihr das volle Potenzial der Technik?Nicht jedes USB-C-Kabel überträgt automatisch 240W.
Nicht jedes USB-C-Kabel überträgt automatisch 240W.

Die Einführung des USB-C-Steckers war nicht weniger als eine Revolution. Endlich ein robuster Stecker, der einfach beidseitig eingesteckt werden kann, das umständliche Gefummel mit nur einseitig passenden Mini- oder Micro-USB-Steckern hatte damit endlich ein Ende. Aber das war nur der kleinste und eigentlich auch unwichtigste Teil. USB-C kam mit einer klaren Vision: ein Stecker für alles – Daten, Video und Strom.
Bei der Stromversorgung, dem sogenannten Power Delivery (PD), ist das Kabel nicht länger nur ein passiver Draht, sondern eine entscheidende, intelligente Komponente. Wer hier zum falschen Kabel greift, verschenkt nicht nur Ladeleistung, sondern riskiert im schlimmsten Fall die Stabilität seines Setups.
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Was ist USB-Power-Delivery?
USB-Power-Delivery ist ein Protokoll, das auf der USB-C-Schnittstelle aufsetzt und eine dynamische und deutlich höhere Energieübertragung als die alten USB-A-Standards ermöglicht. Statt der mickrigen 7,5 Watt (5V bei 1.5A) des USB-Battery-Charging-Standards können über USB-C-PD theoretisch bis zu 240 Watt fließen.
Die Besonderheit bei PD ist die Kommunikation:Netzteil, Kabel und Endgerät handeln die maximal mögliche und sichere Ladeleistung aktiv miteinander aus. DieserHandshakesorgt dafür, dass ein Smartphone nicht mit der vollen Leistung eines Laptop-Netzteils überlastet wird und ein leistungshungriges Notebook genau den Strom bekommt, den es benötigt. Und hier kommt das Kabel ins Spiel.
Nicht jedes USB-C-Kabel überträgt automatisch 240W.

Die Einführung des USB-C-Steckers war nicht weniger als eine Revolution. Endlich ein robuster Stecker, der einfach beidseitig eingesteckt werden kann, das umständliche Gefummel mit nur einseitig passenden Mini- oder Micro-USB-Steckern hatte damit endlich ein Ende. Aber das war nur der kleinste und eigentlich auch unwichtigste Teil. USB-C kam mit einer klaren Vision: ein Stecker für alles – Daten, Video und Strom.
Bei der Stromversorgung, dem sogenannten Power Delivery (PD), ist das Kabel nicht länger nur ein passiver Draht, sondern eine entscheidende, intelligente Komponente. Wer hier zum falschen Kabel greift, verschenkt nicht nur Ladeleistung, sondern riskiert im schlimmsten Fall die Stabilität seines Setups.
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Was ist USB-Power-Delivery?
USB-Power-Delivery ist ein Protokoll, das auf der USB-C-Schnittstelle aufsetzt und eine dynamische und deutlich höhere Energieübertragung als die alten USB-A-Standards ermöglicht. Statt der mickrigen 7,5 Watt (5V bei 1.5A) des USB-Battery-Charging-Standards können über USB-C-PD theoretisch bis zu 240 Watt fließen.
Die Besonderheit bei PD ist die Kommunikation:Netzteil, Kabel und Endgerät handeln die maximal mögliche und sichere Ladeleistung aktiv miteinander aus. DieserHandshakesorgt dafür, dass ein Smartphone nicht mit der vollen Leistung eines Laptop-Netzteils überlastet wird und ein leistungshungriges Notebook genau den Strom bekommt, den es benötigt. Und hier kommt das Kabel ins Spiel.

Die Pinbelegung eines USB-C-Steckers (Quelle: Delock)

Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei USB-C nur um den Stecker handelt. Im Hintergrund kann so ziemlich jedes Protokoll von USB 2.0 bis Thunderbolt 5 genutzt werden. Nur weil ein Kabel USB-C-Stecker hat, muss es nicht zwangsläufig auch PD unterstützen. Dazu kommt, dass PD auch nichts mit Qualcomms Quick-Charge-Standard zu tun hat.
Der E-Marker-Chip
Für Leistungen oberhalb von 60 Watt ist im USB-C-Kabel ein kleiner Mikrocontroller verbaut, der sogenannte E-Marker (Electronic Marker Chip). Dieser Chip ist das quasi das Gehirn des Kabels. Er speichert dessen spezifische Fähigkeiten und teilt sie dem Netzteil und dem Endgerät während des Handshakes mit. Zu den übermittelten Informationen gehören:
  • Maximale Stromstärke:Kann das Kabel 3 Ampere oder 5 Ampere sicher transportieren?
  • Maximale Spannung:Für welche Spannungslevel ist das Kabel ausgelegt?
  • Datenübertragungsrate:Handelt es sich um ein USB 2.0- oder ein schnelles USB4-Kabel?

Wenn dieser E-Marker fehlt oder er falsche Informationen liefert, schaltet das PD-System aus Sicherheitsgründen in einen Basismodus. Dabei wird dann etwa ein 100-Watt-Netzteil nur noch 60 Watt liefern, weil es vom Kabel keine Freigabe für eine höhere Stromstärke (5A) erhalten hat.
Die Standards und ihre Leistungsstufen
Die Entwicklung von Power Delivery hat zu verschiedenen Kabel-Kategorien geführt, die ihr kennen solltet.
  • Bis 60 Watt: Dies ist die am weitesten verbreitete und einfachste Form eines PD-fähigen Kabels. Es ist für eine Stromstärke von bis zu 3 Ampere ausgelegt. Diese Kabel benötigen nicht zwingend einen E-Marker, da 3A der Standardwert ist, den jedes System ohne explizite Freigabe nutzen kann. Sie sind perfekt für Smartphones, Tablets, Powerbanks und viele schlanke Ultrabooks. Bei leistungsstärkeren Geräten stellen sie allerdings einen Flaschenhals dar.
  • Bis zu 100 Watt (Standard Power Range oder SPR): Um die 100-Watt-Marke zu knacken, wird eine höhere Stromstärke von 5 Ampere benötigt. Die Spannung bleibt bei 20 Volt: 20V*5A = 100W. Für diesen Betrieb ist ein E-Marker zwingend erforderlich. Dieser muss dem System signalisieren, dass das Kabel für 5 Ampere zertifiziert ist. Entsprechende Kabel galten lange Zeit als Standard für die Versorgung von leistungsstarken Notebooks, Dockingstationen und Monitoren. Auf der Verpackung und oft auch auf dem Stecker findet sich meist ein Hinweis auf 100W oder 5A.
  • USB PD 3.1 mit Extended Power Range (EPR) bis 240 Watt: Mit dem USB-PD-3.1-Standard wurde die Extended-Power-Range (EPR) eingeführt, die eine drastische Leistungserhöhung ermöglicht. Um dickere und damit auch unhandlichere Kabel zu vermeiden, hat man auf eine Erhöhung der Stromstärke verzichtet. Stattdessen stieg die maximale Spannung von 20V auf bis zu 48V an. EPR führt dabei drei feste Spannungsstufen ein: 28V, 36V und 48V. Um die maximale Leistung zu erreichen, bleibt die Stromstärke wie erwähnt bei 5 Ampere: 48V*5A = 240W. Mit einer Leistung von 240W können nun selbst energiehungrige Laptops oder Workstations über einen einzigen USB-C-Anschluss mit Strom versorgt werden. Kabel, die diesen Standard unterstützen, sind komplexer und müssen strengere Anforderungen erfüllen. Sie sind durch ein spezielles Logo des USB-IF (USB Implementers Forum) klar als 240W oder EPR-Kabel gekennzeichnet. Auch sie benötigen selbstverständlich einen E-Marker.

Leistung vs. Datenrate
Ein teures 240W-EPR-Kabel muss nicht automatisch auch ein schnelles Datenkabel sein. Die Fähigkeit, eine hohe Leistung zu übertragen, hat nichts mit der Datenübertragungsgeschwindigkeit zu tun.
Es ist nicht unüblich, dass reine Ladekabel intern nur die Adern für USB 2.0 (480 Mbit/s) haben. Für die Synchronisation von Musik reicht das sicherlich aus, aber nicht für den Anschluss einer externen SSD oder eines 4K-Monitors.
Wenn ihr gleichzeitig eine hohe Leistung und schnelle Daten haben möchtet, müsst ihr gezielt nach Kabeln suchen, die beide Spezifikationen erfüllen. Solche Kabel sind dann in der Regel auch die teuersten.
Fazit
Die Zeiten, in denen ein Kabel nur ein Kabel war, sind mit USB-C endgültig vorbei. Das Power-Delivery-Protokoll hat es zu einer aktiven Komponente gemacht, die mitentscheidend für die Performance und Funktionalität ist.
Für euch bedeutet das:
  1. Kennt euren Bedarf:Prüft die Watt-Angabe des Netzteils, das künftig durch Power-Delivery ersetzt werden soll. Wenn ihr nur ein altes Tablet aufladen möchtet, braucht ihr nicht zwangsläufig ein für 140W spezifiziertes Kabel.
  2. Achtet auf die Kennzeichnung:Kauft nur Kabel, die klar mit der benötigten Watt-Zahl (60W, 100W, 240W) oder Stromstärke (3A, 5A) gekennzeichnet sind. Zertifizierungslogos des USB-IF sind ein gutes Qualitätsmerkmal.
  3. Unterscheidet Power und Daten:Wenn ihr auch externe Monitore oder schnelle SSDs betreiben möchtet, stellt unbedingt sicher, dass das Kabel neben der PD-Fähigkeit auch eine hohe Datenrate unterstützt.

Wer billig kauft, kauft oft zweimal, gerade bei USB-C-Kabeln kann sich dieser Spruch schnell bewahrheiten. Eine zielgerichtete Investition in das richtige, zertifizierte Kabel ist der Schlüssel, um das volle Potenzial des USB-C-Ökosystems sicher und zuverlässig auszuschöpfen.
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