Linux-Kampagne wirft Microsoft "Tech-Erpressung" bei Windows 10 vor
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05 Jun 2025 03:45:42 am.
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Kampagne für UmsteigerDie Uhr tickt für viele Anwender, denn am 14. Oktober 2025 endet der Support für Windows 10. Während Microsoft die Nutzer des auslaufenden Betriebssystems zu Windows 11 bewegen möchte, sieht die Linux-Community nun ihre Chance. Die KDE-Organisation hat deshalb eine Kampagne gestartet, die gezielt Windows 10-Nutzer ansprechen soll, deren Computer die Systemanforderungen für Windows 11 nicht erfüllen. Mit teilweise drastischen Formulierungen wirbt KDE für einen Umstieg auf Linux mit der Plasma-Desktop-Umgebung.
Die Botschaft von KDE ist unmissverständlich: Nach dem Support-Ende wird der Windows 10-Computer "offiziell veraltet" sein. Die Organisation zeichnet ein düsteres Bild von unbehobenen Sicherheitslücken, die zu erhöhten Risiken führen könnten. Auch warnt KDE davor, dass neue Anwendungsversionen möglicherweise nicht mehr funktionieren werden. Als Alternative schlägt die Organisation vor, bestehende Hardware beizubehalten und Linux zu installieren - insbesondere die Plasma-Desktop-Umgebung, die selbst auf zehn Jahre alten Rechnern noch gut laufen soll.
Wie Neowin berichtet, ist die Kampagne eine Fortsetzung der "End of 10"-Initiative, die bereits im Mai gestartet wurde. KDE beschuldigt Microsoft sogar der "technischen Erpressung", da das Unternehmen Upgrades auf neuere Windows-Versionen effektiv blockiere, sofern keine neue Hardware angeschafft wird. Die Umweltauswirkungen durch weggeworfene PCs werden ebenfalls thematisiert.
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Vertraute OberflächeUm den Umstieg schmackhaft zu machen, betont KDE die Ähnlichkeit der Plasma-Oberfläche mit Windows. Das Startmenü und der Arbeitsbereich sollen Windows-Nutzern vertraut vorkommen, bieten aber gleichzeitig umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten. Als Open-Source-Projekt einer gemeinnützigen Organisation ist Plasma zudem kostenlos. Weitere Vorteile seien multiple virtuelle Desktops und der Dateimanager Dolphin mit integrierten Verbindungstools für Server und Cloud-Dienste.
KDE räumt ein, dass die Umstellung auf Linux "etwas Eingewöhnung" erfordert und empfiehlt Neulingen, sich an die Community zu wenden. Ein wichtiger Hinweis: Man sollte nicht die exakt gleichen Windows-Programme erwarten, sondern nach Linux-Anwendungen mit ähnlichen Funktionen suchen. Viele Grundprogramme wie Firefox und LibreOffice seien oft vorinstalliert.
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Kritik an der KampagneDie aggressive Tonalität der Kampagne stößt jedoch nicht überall auf Zustimmung. Windows Latest bezeichnet die Initiative als "über dramatisch" und "Panikmache". Das Portal weist darauf hin, dass Windows 10-Computer nach dem Support-Ende weiterhin funktionieren werden - nur Sicherheitsupdates fallen weg. Zudem bietet Microsoft kostenpflichtige, erweiterte Security-Aktualisierungen für ein weiteres Jahr an.
Was haltet ihr von der Kampagne? Ist der Umstieg auf Linux eine praktikable Alternative für Windows 10-Nutzer oder überwiegen die Nachteile? Teilt eure Erfahrungen und Meinungen in den Kommentaren!
Zusammenfassung
- KDE startet provokante Kampagne für Linux nach Windows 10-Support-Ende
- Organisation wirft Microsoft 'technische Erpressung' bei Hardware-Anforderungen vor
- Linux mit Plasma-Desktop wird als umweltfreundliche Alternative beworben
- Die Benutzeroberfläche ähnelt Windows und soll Umstieg erleichtern
- Kritiker bezeichnen die Kampagne als überdramatisiert und Panikmache
- Windows 10 wird nach dem 14. Oktober 2025 weiterhin funktionieren
- Microsoft bietet kostenpflichtige Sicherheitsupdates für ein weiteres Jahr an
Tags: Linux
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